About Hugo Heikenwaelder

Mein Gesamt-Werk umfaßt :
ca.300 Gemälde / Paintings
ca.200 Aquarelle / Watercolours
ca.1000 Zeichnungen / Drawings
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KONTAKT
Hugo Heikenwaelder
Tel.: +43 676 433 44 33
Email : heikenwaelder@aon.at
Ein kleiner Teil meines WERKES ist in diesem BLOG zu sehen.
Danke für Ihr Interesse und Ihren Besuch.

Kinder am Strand

"Kinder am Strand" - Zeichnung von Hugo Heikenwaelder

Heute, liebe Freunde, präsentiere ich euch mein neuestes Werk mit dem Titel : „Kinder am Strand“

Nun, wer wünscht sie sich nicht ? Eine ewig andauernde unbeschwerte Kindheit ? Ich weiß nur, dass es wunderbar war . . . Keine Sorgen, keine Ängste, zeichnen, malen, spielen mit der Katze, Sommer, Sonne, mit den Brüdern planschen im Meer, - und überall die unsichtbaren Heinzelmännchen ! Ich wußte nichts vom Wäsche-Waschen, vom Einheizen in aller Früh, vom Kochen und Abwaschen, vom Arbeiten und Geld-Verdienen . . . Meine Kindheit bestand aus einem einzigen "keine Ahnung haben" !

Hier die Variante in Farbe !

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Und da war auch noch meine Mutter ! Wenn sie morgens mein Kinderzimmer betrat, erhob sie ihre Stimme und sang : "Wach auf mein Herz und singe . . ." - Ja, so wurde ich täglich geweckt. Und ich stand auf und die Welt um mich herum war Musik. Und jeden Morgen dasselbe herrliche Frühstücks-Ritual : Kakao, heiße Schokolade mit Schlagobers, frischer Striezel mit Marmelade, und vorher noch ein Butterbrot.
Der Ofen war längst eingeheizt, wenn Winter war und ich herunterkam in unsere gute Stube, der Kater längst gefüttert. Im Sommer war auf der Terrasse gedeckt, - es war ein Leben im Hotel, - ein Leben im Hotel MAMA. - Und ja, es war NORMAL, niemals machte ich mir darüber Gedanken, dass es anders sein könnte, anders als schön und perfekt. Weder mir noch meinen älteren Brüdern fiel auf, dass diese perfekte Bürgerlichkeit irgendetwas mit Arbeit, Aufwand und Geld zu tun hatte. Niemals kam mir der Gedanke, dass unsere Eltern Enormes leisteten, um diese familiäre Idylle zu inszenieren. Es war für meinen Vater und meine Mutter ein innerer Auftrag, eine nicht hinterfragbare Pflicht alles Negative dieser Welt von uns Kindern fernzuhalten, - und es ist Ihnen auch gelungen. Und ich war selbstverständlich nicht nur ein absolutes Wunschkind, sondern auch ein echtes Sonntagskind, geboren an einem schönen, sonnigen Sonntag im Mai, - und dass dieser ewige Mai bis heute andauert ist für mich ein Wunder, - und manchmal wird mir ganz wundersam, wenn ich an all das denke, und wie man es in 2 Worte verpackt : Glück gehabt !
Und in den Ferien, gleich nach dem Frühstück, ab in den Garten ! Verstecken spielen hinter Heuschobern, in hohen Sonnenblumen-Feldern, Häfen bauen in der Dornbirner Ache, Segelschiffe basteln und in See stechen lassen, Flieger aus Balsa-Holz entwerfen, ausschneiden, zusammenkleben und endlos fliegen lassen.

Hier die Variante in Schwarz-Weiss !

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In unserer Familie wurde keiner geschlagen, mißbraucht, gemobbt oder Ähnliches, - wir wußten gar nicht, dass es das gibt. Wir wußten auch nichts über Scheidung, Trennung, Tod oder Verbrechen. Natürlich haben wir Brüder auch gestritten, z.Bsp. darüber, wer bei unserer elektrischen Eisenbahn den Trafo für die Geschwindigkeit der Lokomotive bedienen darf, oder wer mit welchem Schuco-Auto zuerst über den Teppich rasen darf. Aber das war's dann auch schon.
Ja, es waren unbeschwerte Jahre, die lange andauerten. Dass die Heinzelmännchen die Hände meiner Mutter waren, und all die Spielsachen mit dem Geld bezahlt wurden, das mein fleißiger Vater erarbeitete, das weiß ich heute : Bis zur Matura war mir all das keinen einzigen Gedanken wert. Es war alles einfach selbstverständlich.
Unser kindliches Leben war eine einzige Inszenierung, vielleicht um es mir heute zu ermöglichen, diesen Text hier zu schreiben. Aber es war echtes Leben, tatsächliche Unbeschwertheit, wahrhaftiges Glück. Und heute ist der Tag der Dankbarkeit, der Danksagung, für diese Biedermeier-Zeit, wo eine kleine Pfoten-Verletzung unseres Katers mehr Bedeutung hatte, als der 3. Weltkrieg.
Und heute all dieser politische Wahnsinn, diese gesellschaftliche Perversion mit Frühsexualisierung, Gender-Wahn und Drag-Queen-Lesungen im Kindergarten, wo Kinder-Psychen verunsichert und zerstört werden, wo die ganze Welt verkehrt und umgedeutet wird in ihr böses Gegenteil.
Ich bin unendlich dankbar für die heile Welt, die ich in meiner Kindheit erleben durfte und die mich stark gemacht hat für den Rest meines Lebens. Unbeirrt ging ich durchs Leben, tatsächlich, und ich weiß, wodurch ich mein unzerstörbares Selbstbewußtsein bekam : Durch den unerschütterlichen Glauben an die Freiheit, des selbständigen Denkens, der inneren Sicherheit, dass ich selber weiß, was gut für mich ist, und dafür keine Erziehungs-Maßnahmen eines kaputten Staates brauche.
Und mein neuestes Bild, "Kinder am Strand", das ich euch heute präsentiere, und das ich vor wenigen Tagen an meinem Geburtstag zu zeichnen und zu malen begann, ist ein Zeugnis meiner Erinnerung, eine Allegorie auf meine Kindheit, die ein Leben im positiven Sinne prägen, und im negativen Sinn zerstören kann.
Danke auch an alle Begegnungen, die mir in meinem Leben Halt gegeben haben und mich unterstützt haben, dorthin zu kommen, wo ich heute bin : Am Ende eines glücklichen Künstler-Lebens. Und meine Eltern haben dazu den Grundstein gelegt. Mit einer unbeschwerten Kindheit !
Ich danke euch für eure Aufmerksamkeit - euer Zeichner und Maler - Hugo von Kritzelflink

Boote am Meer

"Boote am Meer" - Zeichnung von Hugo Heikenwaelder

Heute, liebe Freunde, präsentiere ich euch mein neuestes Werk mit dem Titel : „Boote am Meer“ - (in Farbe)

Meine liebe SILVIA eröffnete vergangenen Sonntag unser Frühstücks-Gespräch am Balkon mit den Worten : "Heute machen wir einen Ausflug !" - Ihr Tonfall war so, dass ich gleich wußte, Widerspruch ist sinnlos.
Oh Gott, dachte ich mir, schon wieder ein "Ausflug" ! Meine Frau liebt Ausflüge : Ausflüge zu Garten-Messen, zu Blumen-Schauen, ins "GRÜNE", in irgendeine sogenannte "Landes-Ausstellung", etc. - Mich würde das ja nicht stören, aber immer "muss ich mit".
Aber der Reihe nach : Silvia, in ihrer höflichen Art, fragt mich : "Wo willst Du denn gerne hin ?"

Hier die Variante in Farbe !

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Nun, meine Liebste kennt mich genau, - sie weiß genau, ich will nirgends hin, ich will zu Hause bleiben, an meinem Zeichenbrett versumpern, tief eintauchen in meine Linien-Geflechte, mich ganz dem endlosen FLOW meiner voll-automatischen ZEICHNEREI hingeben, versinken im unendlichen Universum meiner zittrigen Striche, die immer wieder neue Bilder entstehen lassen, von denen ich nicht wußte, dass sie in mir drinnen sind, - und die ans Licht der Welt drängen.
Aber egal, es ist Sonntag, ein Ausflug muss sein, und ich muss mich entscheiden. Also sage ich zu Silvia : "Okay, fahren wir halt ins Burgenland !" und schauen, ob der Neusiedler-See tatsächlich am Austrocknen ist, - wie alle Zeitungen schreiben.
Gesagt, getan. Abschied von meinen Katern, rein ins Auto, - bei 28° im Schatten, - und ab ins Land de Burgen.
Der See ist noch da, das Schilf wächst, sodass es kein Entkommen gibt, - und vor allem : Der See randgefüllt mit Wasser, - und absolut NIX zu sehen von irgendeiner Austrocknung. Wie beim KLIMA generell, - alles nur Panikmache.

Und hier die Zeichnung in Schwarz-Weiss !

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Wir besteigen ein Ausflugs-Boot zu einer 70-minütigen Rundfahrt und tuckern durch endloses Schilf, bis wir die weite Fläche des Sees erreichen.
100 Mal gesehen, es ist wie es immer ist. Es ist Sonntag, es ist heiß, die Sonne brennt herunter, die Sitze an Deck des Ausflugs-Bootes sind brennheiß und pickelhart, und ich sitze da, schau auf den See, fühl mich wie in Camus "Der Fremde", - ausgesetzt, nicht dazu gehörend, unter all den tausend Touristen, die sich hier tummeln. Und ich erlebe wie meistens : NICHTS ! Doch sie ist beruhigend : Diese Monotonie der Langeweile.
Es ist seltsam, immer wieder spreche ich mit Leuten und alle wollen sie nur Eines : REISEN !
Die schreckliche Wahrheit ist, ich erlebe nur sehr wenig auf Reisen. Es gibt kein Paris, kein Rom, kein New York. Es ist immer nur "der kleine HUGO in PARIS", der "kleine Hugo in ROM", der "kleine HUGO an der Nordsee" ! Es sind immer "meine Augen", die die Dinge sehen, betrachten, verstehen wollen, ich kann mich nicht lösen von meinem subjektiven Blick, meiner individuellen Wahrnehmung, der persönlichen Perspektive meiner optischen Eindrücke.
Und wie ich mich so sehe, im Gewühl der Menschen, an Deck des Schiffes, mit Blick auf das Schilf und ein paar mickrige Yachten, die vor den niedrigen Wochenend-Häusern am Ufer vor sich hin schaukeln, da denk ich mir : "Ich werde ein paar Boote malen, wenn ich wieder zu Hause bin, Boote in diesiger Sonne, einen milchigen Himmel, und versuchen, die unendliche Langeweile dieser sonntäglichen Langsamkeit einzufangen . . .
Und plötzlich fallen mir André Hellers Worte ein : "Die wahren Abenteuer sind im Kopf, und sind sie nicht im Kopf, dann sind sie nirgendwo . . ."
Und wie ich da so sitze, auf den See schaue und mich frage : "Wo bin ich eigentlich ?" und "Was mach ich hier eigentlich ?", fällt mir dieses seltsame Gedicht ein, das für mich geschrieben scheint, und in dem es heißt :
"Mir träumte, ich sei versunken
Tief im Chinesichen Meer –
Versunken nur, nicht ertrunken . . ."

Und mein inneres Auge sieht Dschunken im chinesischen Meer, Männer mit diesen seltsamen Strohhüten, die wie in Trance ihre Arbeit verrichten, hinausfahren, um an der immer gleichen Stelle immer die gleichen Fische zu fangen, nach Hause schippern, ihren Fang abliefern, wissend, am nächsten Tag wieder das Selbe zu tun . . .

Ja, ich werde ein paar Dschunken malen in endloser Hitze, mit diesiger Sonne und milchigem Himmel. Ein unspektaktuläres Bild, eine unscheinbare Zeichnung, um dieser Gleichförmigkeit, diesen endlosen Wiederholungen, dieser existenziellen Langeweile gerecht zu werden. Und wieder erinnere ich mich an einen Text von Camus : "Hochzeit des Lichts, Heimkehr nach Tipasa" . . . wo dieses Flirren in der Hitze, diese Impressionen am Rande der Wüste beschrieben sind, und wo die Sinnlosigkeit unseres ewigen Tuns und Tun-Müssens ihre kunstvollen Worte findet . . .

Heimgekehrt, hingesetzt, die Stifte zur Hand genommen und versucht diesen Sonntag am chinesischen Meer zu skizzieren . . . Ein paar Boote, ein Horizont unter einem weiten Himmel, eine fahle Sonne, die uns an das Kosmische erinnert, sonst nichts, Striche auf Papier, ein bißchen Farbe, um nicht ganz im Schwarz-Weiss der Linien zu versinken . . .
Danke für den Ausflug, liebe Silvia, ich habe etwas erlebt, aber nicht das ewig Gleiche am Neusiedler-See, das jeder erlebt, der dort seiner Wege geht : das Schilf, das Wasser, die Surfer, die Boote, - sondern die Kathedrale meiner Gedanken und meiner Erinnerungen, die heute in meiner Tagebuch-artigen Zeichnung "Boote am Meer" ihren Ausdruck gefunden haben . . .
Nehmt es mit, dieses unaufdringliche Bildchen, in die Galerie eurer Augen, ihr seht es, ihr habt es gesehen, für Sekunden, vielleicht für 1 Minute, um es dann dem Vergessen anheim zu geben, dem großen Vergessen, wo es hingehört, - und wo wir alle enden werden . . .
Ich danke euch für eure Aufmerksamkeit, - euer Maler und Zeichner - Hugo von Kritzelflink

Girl on the beach

"Girl on the beach" - Zeichnung von Hugo Heikenwaelder

Heute, liebe Freunde, präsentiere ich euch mein neuestes Werk mit dem Titel : „Girl on the beach“ - (in Farbe)

Nach einer längeren Pause habe ich mich endlich wieder aufgerafft und zum neuen Einstieg in die Zeichnerei eine eher simple Zeichnung geschaffen. "Das Mädchen am Strand" ist eine Hommage an unbeschwerte Sommertage, Kinder spielen am Strand, bauen Sandburgen, laufen in die heranrollenden Wellen, lachen, planschen, schwimmen im Meer . . .
Nur die schwache Sonne am diesigen Himmel erinnert an das kosmische Geschehen, in das wir von Anfang bis Ende unseres Lebens eingebunden sind, - und das wir in glücklichen Tagen nicht einmal mehr bemerken.!

Hier die Variante in Farbe !

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Mir ist dies leider nicht vergönnt. Ich bin mir immer dieses Eingebunden-Seins in den großen und unerforschlichen Kosmos bewußt, und es muß schon ein sehr gutes Fußball-Match sein, dass ich dies alles mal für eine kurze Zeit vergesse.
Irgendwie beneide ich die Ahnungslosen, die Geschichtslosen, die Zeitlosen, die so vor sich hin leben, sich niemals Gedanken machen über das Unermeßliche, das sich über uns wölbt, und die sich darüber aufregen können, wenn die Suppe mal versalzen ist. Manchmal wäre ich gerne wie sie, - doch um die Einzigartigkeit jedes Augenblicks des Lebens zu erkennen, ist es mir dann am Ende doch lieber, dass ich Teil eines kosmischen Lebens-Gefühls bin.
Und wer darin einmal angekommen ist, und dieses unfassbare Mysterium einmal erlebt hat, der kommt aus dieser magischen Faszination nicht wieder so leicht heraus.

Und hier die Zeichnung in Schwarz-Weiss !

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In diesem Sinne, meine lieben Freunde, wünsch ich euch ein frohes Wochenende, nehmt mein kleines Bild mit in eure Bilderwelten und vergeßt nicht die 3 großen Fragen des Lebens :
"Wo komm ich her ?
Wo gehe ich hin ?
Und wann bringt mir der Ober endlich meinen Espresso ?"