About Hugo Heikenwaelder

Mein Gesamt-Werk umfaßt :
ca.300 Gemälde / Paintings
ca.200 Aquarelle / Watercolours
ca.1000 Zeichnungen / Drawings
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KONTAKT
Hugo Heikenwaelder
Tel.: +43 676 433 44 33
Email : heikenwaelder@aon.at
Ein kleiner Teil meines WERKES ist in diesem BLOG zu sehen.
Danke für Ihr Interesse und Ihren Besuch.

Still life with bottles

"Still life with bottles"- Zeichnung von Hugo Heikenwaelder

Liebe Freunde, - hier ist nun mein drittes und letztes Stilleben für diesen Sommer 2023 : "Stilleben mit Flaschen"!

Als Hommage an Giorgio Morandi präsentiere ich euch heute mein "Still life with bottles", und wünsche euch gute Unterhaltung.

Hier die Variante in Farbe!

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Hier die Variante in Schwarz-Weiss!

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Ich danke euch für 1 Minute der Betrachtung, Wahrnehmung und Aufmerksamkeit - euer Zeichner und Maler - Hugo von Kritzelflink


Giorgio Morandi (*1890 +1964)

Heute möchte ich einige persönliche Worte über den italienischen Stilleben-Maler Giorgio Morandi (*1890 +1964) verlieren.

Giorgio Morandi | Still Life 1

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Giorgio Morandi entstammte einer kleinbürgerlichen Familie in Bologna. Durch die Erbschaft seines Vaters, der 1909 starb, war es ihm möglich, dass er 4 Jahre - bis 1913 - ein Studium an der "Accademia di belle arti" in seiner Heimatstadt absolvieren konnte.

Giorgio Morandi | Still Life 2

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Bis zu seinem 40. Lebensjahr arbeitete er zuerst als Zeichenlehrer und dann bis 66 als Professor an der Akademie der Schönen Künste in Bologna. Er blieb Zeit seines Lebens unverheiratet und lebte 74 Jahre lang - bis zu seinem Tod 1964 - zusammen mit seinen 3 Schwestern.

Giorgio Morandi | Still Life 3

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Sein Lebensstil war mönchisch geprägt und sein Malstil gilt entsprechend als asketisch. Viele seiner Stilleben wirken melancholisch und strahlen eine gewisse zärtliche, fast romantische Einsamkeit aus. Seine Malerei erreicht mit minimalem Aufwand eine starke Sinnlichkeit.
Sein Wohnzimmer war sein Atelier. 50 Jahre saß er da zu Hause an seiner Staffelei und malte Bilder von FLASCHEN. Hunderte Bilder und fast ausschließlich FLASCHEN. Gelegentlich ein paar Blumen und hin und wieder mal eine Landschaft. Er verreiste kaum, seine Sommermonate verbrachte er oft im Dorf Grizzana (heute Grizzana Morandi). Und dann ging's in seiner Stube wieder weiter mit seinen Flaschen, Schalen, Gefäßen, Kannen, Bechern und Vasen. Sein ganzes malerisches Werk war dem Kubismus verpflichte, sein ganzes Streben galt der Reduktion. Ein eigenartiges, stilles und zurückgezogenes Leben.
Rauchen, Malen, Schwestern.

Giorgio Morandi | Still Life 4

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Am Ende war er weltberühmt. Heute hängen seine Gemälde in den bedeutensten Museen und sind Teil namhafter, internationaler Sammlungen.

Hanni

"Hanni"- Zeichnung von Hugo Heikenwaelder

Liebe Freunde, heute präsentiere ich euch mein neuestes Werk "Hanni"!

Noch nie und niemanden erzählte ich bis heute die kurze und leidenschaftliche Geschichte von Hanni und mir :

Hier die Variante in Farbe!

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Im Frühjahr 1983, ich war gerade 34 Jahre alt geworden, fuhr ich mit dem Zug von Wien nach Salzburg, um die dortige Kunstmesse zu besuchen, wo eine Galerie einige meiner Bilder ausstellte. Mir gegenüber im Abteil saß ein wahrhaft bezauberndes 19-jähriges Mädchen namens Hanni aus Oberösterreich. Sie erzählte mir ganz aufgeregt, ihr Visum für 6 Monate USA sei bewilligt worden, und in Kürze würde sie über den großen Teich ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten fliegen.
Ich beglückwünschte sie zu ihrem baldigen Auslands-Aufenthalt und erzählte ihr, dass ich Maler sei, schon in Paris und London gelebt hätte, und dass das Reisen bilde, - und sie mir doch aus den USA schreiben möge. In Linz stieg sie aus, mit meiner Visitenkarte in der Tasche, und ich harrte der Dinge, die da kommen sollten.
Einen Monat später kam der erste Brief aus Übersee, und, gesprächig wie sie war, schilderte mir Hanni alle Details ihrer ersten Eindrücke jenseits des Atlantiks. Woche für Woche schrieben wir uns und so entstand durch unseren Briefwechsel eine platonische Intimität, die mich auf mehr, zu einer späteren Zeit, hoffen ließ.

Hier die Variante in Schwarz-Weiss !

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Das halbe Jahr war vorüber, sie kehrte nach Oberösterreich zurück, wo sie in der großen elterlichen Gastwirtschaft wieder zu arbeiten begann. Nun begannen wir zu telefonieren und eines Tages, im November, lud sie mich nach Oberösterreich ein, das Gasthaus mit Zimmern sei gerade geschlossen und ihre Eltern seien zur Zeit auf Urlaub. Hanni allein zuhaus !
Natürlich setzte ich mich sofort ins Auto und fuhr zu meiner Angebeteten, - in der Hoffnung auf ein wildes Liebes-Abenteuer. Kaum bei ihr angekommen, landeten wir auch schon dort, wo die Liebe hingehört - im Bett.
Wunderschöne Tage und ermüdende Nächte folgten und unser Liebeglück schien perfekt. Kurz vor der Rückkehr ihrer Eltern vertschüßte ich mich wieder nach Wien, da diese laut ihrer Erzählung sehr konservativ seien, und es nicht dulden würden, dass ein urbaner Freigeist und Künstler wie ich, in ihre ländliche Bauern-Idylle eindringt.
Doch Hanni hatte nicht mit ihren neugierigen Nachbarn gerechnet. Diese erzählten Hanni's Eltern, da wäre tagelang ein schickes Auto mit wiener Kennzeichen dagestanden, - und nächtelang habe das Licht im Schlafzimmer der Tochter gebrannt. Alarm !
Hanni wurden von ihren Eltern in die Mangel genommen, bis sie gestand. Ihr letzter Anruf war tränenreich, - und ich möge sie vorerst in Ruhe lassen, bis sich die Wogen wieder geglättet hätten. Sie würde sich dann wieder melden.
Ein Monat verging und ich hörte nichts von Hanni. Mein Herz blutete, und als es zu schmerzhaft wurde, rief ich Hanni an, - und was ich da zu hören bekam, werde ich nie vergessen !
Hanni berichtete mir, ihre Eltern hätten einen Privat-Detektiv engagiert und dieser hätte festgestellt, ich sei in Dornbirn geboren und zur Schule gegangen,(Stimmt) wäre aber NIE in der KIRCHE gesehen worden ! (Stimmt). Ich hätte nie die Matura gemacht, (völlig falsch), ich hätte nie die pädagogische Akademie abgeschlossen (völlig falsch), und dass ich Kunstmaler sei, sei ohnehin ein Märchen. (Stimmt ebenfalls nicht !). Die Eltern sagten ihrer Tochter Hanni, sie sei auf einen Hochstapler und Betrüger reingefallen, und es sei ausgeschlossen, dass ich Hanni jemals noch besuchen dürfte.
Zaghaft versuchte ich noch unsere Liebe zu retten und Hanni, meiner Herzensdame, zu erklären, dass diese verletzenden Vorwürfe samt und sonders nicht stimmen würden, aber der familiäre Druck war zu groß, - Hanni gab auf. Und so endete unsere kurze und leidenschaftliche Affäre abrupt und mit einem tiefen Stich in meinem Herzen.
Nun, wie alle mein Freunde wissen, ich hab's überlebt, andere Mütter haben auch schöne Töchter, und ich tröstete mich bald danach mit der rothaarigen Astrid-Christina, die mit den großen Brüsten, deren Eltern mich zwar auch nicht mochten, denn mein Beruf als Kunstmaler erschien ihnen doch etwas zu instabil, doch der Tochter gefiel es, - zumindest sonnige 7 Jahre.
So ist sie also spät aber doch noch in die Welt gelangt, die traurig-sinnliche Geschichte von Hanni und mir.
Eine tragische Liebesgeschichte ohne Happy-End, zerstört durch tratsch-süchtige Nachbarn, stur-schädelige Bauern-Eltern und einen völlig unfähigen Privat-Detektiv, der zu blöd für seinen Job war. Kismet.
In Erinnerung an Hanni hab ich ihr Bild gemalt, ein bildhübsches Mädchen vom Lande, in dem Dirndl, in dem sie mich damals samt ihrer Katze empfangen hatte. Nur die Sache mit dem Buch stimmt nicht ganz : Sie hatte zwar ein Buch, ein dickes handgeschriebenes Kochbuch von ihrer Oma, - aber Zeit zum Lesen fanden wir in den wenigen Tagen unseres intensiven Glücks wahrlich nicht. Wir hatten Besseres zu tun. Es lebe die Sünde !
In diesem Sinne, liebe Freunde, nehmt auch ihr euch die Zeit in erotisch-sinnlichen Erinnerungen zu schwelgen, - am Ende des Seins ist es das, was euch tragen wird.
Danke, dass ihr mein Geständnis bis hierhin mitgelesen habt, es ist eine wahre Geschichte, so wahr mir Gott helfe - euer Künstler - Hugo von Kritzelflink

Still life

"Stilleben am Nachmittag"- Zeichnung von Hugo Heikenwaelder

Heute, liebe Freunde, präsentiere ich euch ein weiteres sommerliches "Stilleben am Nachmittag"!

Als STILLEBEN gelten alle Darstellungen von Bildompositionen mit Objekten.
Am Ende des 16. und Anfang des 17. Jahrhunderts etablierte sich das STILLEBEN (die Darstellung von leblosen Objekten) als eigenständige Kunstgattung.

Hier die Variante in Farbe !

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Der niederländische Begriff "stil leven" für ein Gemälde ist zum ersten Mal um 1650 in einem holländischen Inventar zu finden.
Um 1600 entstand in ganz Europa ein reger Kunstmarkt, der die Spezialisierung in einzelne Genres (Landschaftsmalerei, Blumengemälde, Stilleben, Portraits) möglich machte.
Ein Anliegen der Maler war es, Objekte der Natur und des alltäglichen Lebens in ihrer eigenwilligen Schönheit zu erfassen und wiederzugeben, und oft auch eine verschlüsselte Botschaft, einen geheimen gedanklichen Inhalt, an Wissende zu vermitteln.
Um die Mitte des 17. Jahrhunderts entwickelte sich die STILLEBEN-Malerei zu einer rein dekorativen Kunstgattung, die im Bürgertum als Zeichen des persönlichen Reichtums repräsentative Zwecke erfüllte.
In der Blütezeit des STILLEBENS, im 17. und 18. Jahrhundert, wurden einige Maler im Zuge dieser Entwicklung hochbezahlte Hofmaler, andere wiederum mussten sich stets ihren Platz auf dem freien Kunstmarkt erkämpfen. In der sogenannten "modernen Kunst" spielt das STILLEBEN keinerlei Rolle mehr.

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Nur meine alte Seele nimmt sich dieses aussterbenden Genres noch ein letztes Mal an, im Wissen, dass es sinnlos ist . . .
Für mich bedeutet diese Art der Malerei einen geistigen Rückzug ins Private, eine Hinwendung zum idividuellen Biedermeier, da die äußere gesellschaftspolitische Wirklichkeit derart unerträglich geworden ist, dass nur noch die seelische Verinnerlichung, das sich Umgeben mit schönen Dingen und positiven Gedanken in intimem Rahmen, die Möglichkeit bietet, einigermaßen unbeschadet den Absturz der alten Welt ins absehbare Chaos zu überleben.
Mögen euch meine STILLEBEN für ein paar Minuten dem Irrsinn des politischen Handelns unserer Volksverräter entreißen.
In diesem Sinne, danke für eure Aufmerksamkeit und bleiben Sie mir gewogen - Ihr Maler und Zeichner - Hugo von Kritzelflink

Still life with teapot

"Stilleben mit Teekanne" - Zeichnung von Hugo Heikenwaelder

Liebe Freunde, heute präsentiere ich euch mein kleines, schlichtes "Stilleben mit Teekanne" !

Nicht nur die Gegenstände führen ein stilles, beschauliches Leben, auch viele Menschen sind in den letzten Jahren immer stiller geworden. Eigentlich sind sie nicht still geworden, sondern eher verstummt. So auch ich.

Hier die Variante in Farbe !

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Nachdem ich als "Ungeimpfter", wie viele meiner Freunde auch, ausgeperrt wurde, aus Geschäften, Restaurants und auch der Römertherme, und mehr oder weniger eingesperrt wurde, im eigenen Haus, (wo hätte man denn schon hingehen können ?), so wurde ich und Millionen Andere zu einem "Stilleben" gezwungen, das wir uns nicht ausgesucht hatten. Die Mutigeren von uns gingen auf diverse Demonstrationen um ihrem "stillen Leben + Leiden!" zu entkommen, - ich blieb zu Hause, die Teilnahme an den berechtigten Demonstrationen hätte mich zusehr aufgeregt.
Eigentlich könnte ich zu meinem "Stilleben mit Teekanne" noch mein Selbst-Portrait hinzufügen, denn auch ich wurde von der Politik entmenschlicht und auf die Ebene eines manipulierbaren Objekts reduziert. Diesen Angriff auf meine Grundrechte, die eigentlich Abwehrrechte des Bürgers gegenüber einem übergriffigen Staat sein sollten, werde ich niemals vergessen oder verzeihen.
NIEMALS ! Never ever . . .

Hier die Variante in Schwarz-Weiss !

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Und es wird der Tag kommen, an dem ich mein inneres Schweigen und meinen ungehörten Widerstand artikulieren werde, indem ich diejenigen wählen werde, die von Anfang an an meiner Seite standen. Und ich bitte all jene, die dieselben bitteren Erfahrungen machen mußten und in ein "Stilleben" gezwungen wurden, niemals zu vergessen und zu verzeihen und es mir bei den nächsten Wahlen gleichzutun.
In Dankbarkeit gedenke ich all jener, die mir in diesen schwierigen Zeiten zur Seite standen, die mich nicht ausgegrenzt, denunziert und verleumdet haben, und damit dazu beigetragen haben, dass ich mein eigenes "Stilleben" überlebt habe.
Schönes Wochenende - euer Kleckser - Hugo von Kritzelflink