Liebe Freunde !
Der Roman "Nana" des französischen Schriftstellers Émile Zola (1880) erzählt die Geschichte vom Aufstieg und Fall der Kurtisane Nana, die durch ihre Schönheit, Sinnlichkeit und Verführungskraft aus ärmlichsten Verhältnissen zum gefeierten Star der korrupten pariser Gesellschaft aufsteigt.
In diesem literarischen Meisterwerk entwirft Zola das facettenreiche Portrait einer jungen Sängerin und Schauspielerin, die zur begehrten Geliebten wohlhabender Aristokraten in der Zeit des zu Ende gehenden 19.Jahrhunderts wird. Der Roman ist eine zeitlose Studie der damaligen Dekadenz der adeligen Oberschicht und deren zügelloser Ausschweifungen. Er zeichnet ein detailliertes Bild der Oberflächlichkeit der Theaterwelt und deren moralischen Verwerfungen. Nanas Aufstieg aus der Unterschicht ist spektakulär, doch ihr tiefer Fall ebenso. Nach Jahren des ausschweifenden Lebens erkrankt Nana an Pocken und stirbt schlußendlich in Armut und Elend. Zola präsentiert dem Leser eine schonungslose Analyse von Macht, der Ungleichheit des Geschlechterkampfs, der Ausbeutung der Arbeiterklasse und der sozialen Dekadenz der privilegierten Oberschicht. Lesenswert.
Unter dem Eindruck der Lektüre schuf ich MEIN Bild von "Nana", das ich euch heute in aller Bescheidenheit zur Betrachtung überlasse, in der Hoffnung, der damaligen Zeit in ihrer Optik Rechnung zu tragen.
Schönes Wochenende noch - euer Kleckser - Hugo von Pinselflink